Thermoablation bei Schilddrüsenknoten – Schonende Behandlungsmethode

Die Thermoablation der Schilddrüse hat sich als innovative Behandlungsmethode etabliert, um gutartige Schilddrüsenknoten, Zysten und Tumore schonend zu entfernen. Besonders die Radiofrequenzablation (RFA) der Schilddrüse, eine spezielle Form der Thermoablation, zählt zu den fortschrittlichsten Verfahren. Bei der RFA wird gezielt hochfrequente Energie eingesetzt, um das Knotengewebe zu erhitzen und zu zerstören. So können Beschwerden wie Schluckprobleme, Druckgefühle oder eine kosmetisch störende Vergrösserung der Schilddrüse nachhaltig gelindert werden – ohne dass eine grössere Chirurgie erforderlich ist. Vorab kann die Nuklearmedizin dabei helfen, die Funktion des Schilddrüsenknotens oder -tumors genau zu bewerten und die Eignung für die Ablation zu prüfen.



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Die Thermoablation, insbesondere die Radiofrequenzablation (RFA) der Schilddrüse, bietet eine schonende und effektive Möglichkeit zur Behandlung gutartiger Schilddrüsenknoten. Als Fachärztin stehe ich, Dr. med. Susanne Constantinescu, Ihnen für eine ausführliche Beratung zur Verfügung. Gemeinsam klären wir, ob diese innovative Methode für Ihre Situation geeignet ist. Kontaktieren Sie mich für weitere Informationen und einen persönlichen Termin.


Was ist die Radiofrequenzablation (RFA) der Schilddrüse?

Der Begriff Thermoablation setzt sich aus den griechischen und lateinischen Begriffen für „Hitze“ und „Abtragung“ zusammen. Dieses Verfahren, insbesondere die Radiofrequenzablation (RFA) der Schilddrüse, wird zunehmend als effektive Methode zur Behandlung von Schilddrüsenknoten und zur Schilddrüsenbehandlung ohne Operation eingesetzt. 

Durch die gezielte Zufuhr thermischer Energie wird das Gewebe der Knoten kontrolliert zerstört, sodass der Körper den behandelten Bereich anschliessend selbstständig abbaut. Dies führt dazu, dass der Knoten innerhalb von Wochen bis Monaten um bis zu 70 % schrumpft. Besonders bei vergrösserter Schilddrüse und gutartigen Schilddrüsenerkrankungen bietet die Ablation eine schonende Alternative, bei der die Funktion der übrigen Schilddrüse erhalten bleibt, was häufig eine Therapie mit Schilddrüsenhormonen überflüssig macht. Darüber hinaus wird die Thermoablation auch bei bösartigen Tumoren der Leber, Niere, Lunge oder des Knochens eingesetzt, um gezielt Tumorgewebe zu zerstören und die Symptome zu lindern.

Ärztin behandelt Patienten im Behandlungsraum

Warum wird die Thermoablation eingesetzt?

Die Radiofrequenzablation (RFA) wird als mikroinvasive Technik für die Behandlung von gutartigen Schilddrüsenknoten, Zysten oder kleinen gutartigen Tumoren eingesetzt. Besonders bei Knoten, die mechanische Beschwerden wie ein Druckgefühl, Schluckprobleme oder Schmerzen verursachen, oder bei Zysten und Knoten, deren Grösse kosmetisch als belastend empfunden wird, bietet die Methode eine schonende Alternative zur klassischen Operation.

Zeichnung vergrösserte Schilddrüse von aussen

Die Nuklearmedizin kann vorab dabei helfen, die Funktion der Schilddrüse und des Schilddrüsenknotens genau zu bewerten und die Eignung für den Eingriff zu prüfen. Zudem wird die Radiofrequenzablation häufig zur Behandlung autonomer Adenome (sogenannte „heisse Knoten“) eingesetzt, die eine Schilddrüsenüberfunktion verursachen können. Das Ziel der Thermoablation ist es, das Knotengewebe gezielt zu zerstören, ohne die gesunde Funktion der Schilddrüse zu beeinträchtigen. Dies spart den Patientinnen und Patienten oft die Notwendigkeit einer lebenslangen Hormonersatztherapie und ermöglicht eine schnellere Genesung mit geringeren Risiken.


Für wen ist die Thermoablation der Schilddrüse geeignet?

Die Thermoablation ist speziell für gutartige Schilddrüsenknoten geeignet, die:

  • Mechanische Beschwerden verursachen, wie z. B. Druckgefühl oder Schluckbeschwerden
  • Kosmetisch störend sind und das Erscheinungsbild beeinträchtigen
  • Eine Schilddrüsenüberfunktion auslösen, etwa bei autonomen Adenomen (“heisse” Knoten)
  • Rasch wachsen, was eine schnellere Intervention erforderlich macht
  • Beschwerden wie Schmerzen oder eine Beeinträchtigung der Lebensqualität hervorrufen
  • Für Patienten, die keine Operation möchten oder aufgrund von Einschränkungen wie Anästhesie-Unverträglichkeit nicht operiert werden können
farbige Illustration Schilddrüse im Vordergrund

Vorteile der Radiofrequenzablation der Schilddrüse

Die Radiofrequenzablation (RFA), eine spezifische Form der Thermoablation, bietet zahlreiche Vorteile gegenüber traditionellen Eingriffen:

  • Minimalinvasiv: Der Eingriff erfolgt unter lokaler Betäubung und erfordert keinen stationären Krankenhausaufenthalt.
  • Kurze Behandlungsdauer: Die Sitzung dauert in der Regel nur 30 bis 60 Minuten.
  • Schnelle Genesung: Patienten sind oft innerhalb weniger Tage wieder vollständig einsatzfähig.
  • Schonung der Schilddrüsenfunktion: Im Gegensatz zu chirurgischen Eingriffen bleibt die Funktion der Schilddrüse meist vollständig erhalten.
  • Niedrige Komplikationsrate: Die Radiofrequenzablation zeichnet sich durch eine sehr geringe Rate an Komplikationen aus, was sie zu einer sicheren Behandlungsmethode macht.

RFA für die Schilddrüse: Radiofrequenzablation als minimalinvasive Alternative

Der Eingriff mittels Thermoablation erfolgt unter lokaler Betäubung und ständiger Ultraschallkontrolle. Dabei wird eine dünne Sonde durch einen winzigen Hautschnitt in den Schilddrüsenknoten eingeführt. Diese Sonde erzeugt hochfrequente elektrische Energie, ein zentraler Bestandteil der RFA für die Schilddrüse, die das Knotengewebe lokal und gezielt erhitzt. Der kontrollierte Wärmeimpuls, der durch die Sonde abgegeben wird, führt zur Verödung der Zellen, wodurch der Knoten an Grösse verliert und schrumpft. Die Methode zeichnet sich durch einen minimalinvasiven Eingriff aus und wird speziell bei gutartigen Erkrankungen der Schilddrüse eingesetzt. 

Animiertes Bild Thermoablation Behandlung

Patientinnen und Patienten profitieren von der schonenden Alternative zur Operation, da die Behandlung nicht nur die Risiken einer klassischen Chirurgie vermeidet, sondern auch die Schilddrüse und damit ihre wichtige Funktion erhält. Der Eingriff erfordert kleinere Schnitte als eine klassische Operation, was zu kleineren Narben und einer schnelleren Genesung führt. Der Körper baut das zerstörte Gewebe selbstständig ab, wodurch der Knoten nach der Therapie an Volumen verliert. Nach dem Eingriff berichten die meisten Betroffenen über eine deutliche Linderung ihrer Symptome, wie Schluckbeschwerden oder ein Druckgefühl. Ergänzende Untersuchungen wie Ultraschalltermine stellen sicher, dass der Verlauf des Heilungsprozesses überwacht wird und die Ergebnisse der Behandlung optimal ausfallen.


Nachsorge und Langzeitergebnisse der Ablation der Schilddrüse

Nach der Therapie ist eine regelmässige Nachsorge entscheidend, um den Heilungs- und Schrumpfungsprozess der behandelten Schilddrüsenknoten im Blick zu behalten. Im typischen Nachsorgeprozess erfolgen Untersuchungen per Ultraschall in festgelegten Abständen: In der Regel jeweils nach vier Wochen, drei Monaten, sechs Monaten und einem Jahr. Diese Kontrollen ermöglichen es, die Veränderung der Grösse des Knotens zu dokumentieren und sicherzustellen, dass der Körper das zerstörte Gewebe wie erwartet abbaut. 

 

Besonders bei der Radiofrequenzablation der Schilddrüse ist eine regelmässige Nachsorge wichtig, um den Erfolg der Behandlung zu gewährleisten. Für die meisten Patientinnen und Patienten erübrigt sich eine zusätzliche Therapie mit Schilddrüsenhormonen, da die Funktion der Schilddrüse durch die schonende Behandlung weitgehend erhalten bleibt.

 

Die Methode eignet sich besonders bei gutartigen Erkrankungen, da sie nicht nur die Symptome, sondern auch das kosmetische Erscheinungsbild nachhaltig verbessert. Langzeitergebnisse zeigen, dass der Knoten über Monate hinweg weiter schrumpft und eine erneute Behandlung in der Regel nicht notwendig ist. Eine Ablation der Schilddrüse bietet somit eine vielversprechende, lang anhaltende Lösung.

Ärztin sitzt vor dem Patienten und behandelt ihn im Behandlungsraum


Thermoablation vs. Operation im Vergleich

Ein häufiges Anliegen bei der Wahl der Behandlungsmethode ist der Vergleich zwischen der Ablation der Schilddrüse und einer klassischen Schilddrüsenoperation. Die Thermoablation der Schilddrüse ist ideal für Patienten, die eine schnelle und schonende Alternative zu einer Operation suchen. Eine Operation bleibt jedoch notwendig, wenn der Verdacht auf bösartige Veränderungen besteht oder grössere Teile der Schilddrüse entfernt werden müssen. In der folgenden Tabelle sehen Sie die wichtigsten Unterschiede zwischen beiden Verfahren auf einen Blick:

Vergleich Operation Thermoablation

Anästhesie

Narkose lokale Betäubung

Schnitt

30-50 mm 5 mm

Entfernung

Die halbe oder komplette Schilddrüse wird entfernt Schilddrüse bleibt erhalten

Hospitalisation

4-5 Tage ambulant, evt. 1 Nacht

Nachsorge/

Fadenentfernung

nach 7 Tagen mit Fadenentfernung Nachkontrolle nach 1-3 Monaten, keine Fadenentfernung

Nachbehandlung

Da die Schilddrüse fehlt müssen künstliche Hormone eingenommen werden. keine Hormonsubstitution

Erneutes Auftreten

selten möglich, Nachbehandlung 

Komplikationen

Nachblutungen, Infektionen, Wundheilungsstörungen, Stimmlippenlähmung, Hypokalzämien Nachblutungen, Infektionen, vorübergehende Stimmlippenlähmung

Effektive Schilddrüsenbehandlung ohne Operation in Bern

Die Thermoablation, speziell die Radiofrequenzablation der Schilddrüse, bietet Patienten eine schonende und effektive Möglichkeit, Schilddrüsenknoten behandeln zu lassen, ohne die Risiken und Einschränkungen einer Operation. Auch Verfahren wie die Alkoholablation der Schilddrüse oder Echotherapie der Schilddrüse (HIFU) bieten minimalinvasive Alternativen zur traditionellen Chirurgie. Durch Untersuchungen wie eine Feinnadelpunktion und den Ultraschall der Schilddrüse kann vorab eine genaue Diagnose gestellt werden, um die Eignung des Verfahrens sicherzustellen.


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Quellen